Immer hoch im Kurs bei Fragen im Vorstellungsgespräch: Was sind Ihre Schwächen? – „Ich bin einfach zu perfektionistisch…“ Stop the „BLA!

Immer hoch im Kurs bei Fragen im Vorstellungsgespräch: Was sind Ihre Schwächen? – „Ich bin einfach zu perfektionistisch…“ Stop the „BLA!

Wie Sie mit der Technik des Re-Framings und Training Ihre Schwächen als Super-Power verkaufen können, erfahren Sie hier.

Von Mischa Rischik

Wie wäre es, wenn Sie aus Ihrer Schwäche eine neue Superpower machen?

In meinen Kursen nutze ich hierfür gerne Reframing. Eine Technik, die verwendet wird, um die Perspektive auf eine Situation oder ein Problem zu ändern, sodass es in einem neuen, positiveren Licht erscheint, ihm also einen neuen Rahmen zu geben. Hier eine einfache Erklärung:
➡️Identifizieren der ursprünglichen Sichtweise: Zunächst benennt man die aktuelle Sichtweise auf ein Problem.
➡️Erkennen der negativen Aspekte: Welche negativen Auswirkungen oder Herausforderungen sind mit dieser Sichtweise verbunden?
➡️Neubewertung und positive Aspekte: Schließlich ändert man die Perspektive, indem man die positiven Aspekte oder Chancen hervorhebt, die sich aus dem Problem ergeben können.

Angewandt auf ein Vorstellungsgespräch – also als „Superhero-Reframing“ – kann diese Technik zu einer echten Wende im Gespräch führen, wenn sie bereits vorher entsprechend durchdacht wurde.
Dabei empfehle ich immer, so vorzugehen:
❓Welche „Schwäche“ wollen Sie benennen? Diese sollte für die Arbeit relevant (also nicht „Schokolade essen“) und gleichzeitig unkritisch (also nicht „stehlen“) sein.
❓Welche Assoziationen verbinden Sie damit? Positiv wie negativ. In meinen Kursen lasse ich hier gerne die ganze Gruppe sammeln, wenn Ihnen zuhause nichts weiter dazu einfällt, hilft hier auch die immer freundliche KI sehr gut.
❗Treffen Sie aus dieser Sammlung eine Auswahl, die zu Ihnen passt und die Sie auch anhand konkreter Beispiele erklären können.

In der Umsetzung im Gespräch sieht das dann so aus:
➡️Schwäche benennen
➡️In abgeschwächter Form die damit verbundenen und unkritischen Nachteile beschreiben
➡️Pause (=entkoppeln z.B. mit dem Wort «aber»)
➡️Schwäche nochmal benennen
➡️Vorteile, die daraus entstehen, mit verstärkenden Worten beschreiben.

Meine Schwäche ist es, dass ich manchmal ziemlich chaotisch bin.
Das kann dann durchaus dazu führen, dass mein Arbeitsplatz aussieht, als wäre eine Bombe explodiert und führt dann auch dazu, dass ich Dinge etwas länger suche.

Aber…

Meine etwas chaotische Persönlichkeit ist vor allem ein Zeichen meiner Kreativität und Methode, wie ich auch im grössten Durcheinander immer eine Lösung finde.

Übung macht den Meister! Trainieren Sie diese Technik so oft wie möglich mit Freunden, Bekannten oder einem Coach. Sie werden mit jedem Mal mehr Sicherheit gewinnen. Oder verwenden Sie Interview-Training.Pro, um genau diese Frage zu trainieren. So oft und wann immer Sie wollen. Den Link finden Sie in den Kommentaren.

Für welche Schwäche möchten Sie einen neuen Rahmen suchen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie diese und andere Techniken 1 zu 1 kennenlernen und trainieren wollen.